Die Atriden von Aischolos

2007/2008 folgt das nächste große Theaterprojekt mit 100 Jugendlichen und Erwachsenen aus 14 verschiedenen Herkunftsländern.

Die Geschichte erzählt, wie Rache auf Rache folgt. Klytaimestra tötet Agamemnon, der die gemeinsame Tochter Iphigenie geopfert hat, um in den Krieg gegen Troja zu ziehen. Jahre später rächt sich ihr gemeinsamer Sohn Orest, und tötet Klyteimestra. Von Rachegeistern verfolgt wird er wahnsinnig. Er sucht Schutz und Hilfe bei Apoll und Athene. Letztere beauftragt ein Gericht von Geschworenen das Urteil zu fällen.  Orest wird freigesprochen.

Leitung: Ingrid Pickel, Patrik Erni

Team: Nicole Amsbeck, Ulrich Sommer, Christoph Becker u. Claudia Limberg (Musik), 
Nikolas Heyduck (Bühnenbild), Sabine Schneider (Kostümbild), Karla Leisen (Lichtdesign), Angelina Dalinger (Videodokumentation), Anne Gorath u. Susanne Triebel (Öffentlichkeitsarbeit),
Assistenz: Vera Hüffermann, Elisabeth Lawonn, Ralf Müller, Kai Schuber, Tatjana Siegel, Myria Sprenger
Fotos: Alexandra Zotzel

Das Stück wurde im April 2008 unter der Schirmherrschaft der damaligen Justizministerin Brigitte Zypries vor über 1200 Zuschauern in der Böllenfalltorhalle in Darmstadt aufgeführt.

Einige Zuschauerreaktionen:
„Diese Lebendigkeit und Leichtigkeit, dieses Tempo und dieses laute und stille Mitteilen, das disziplinierte Darstellen verschiedenster Momente, es faszinierte. … Und dann diese Freude am Spiel, die sich in Mimik und Gestik zeigte, aber nie die Größe der Aussage der Dichtung zudeckte. Alle Achtung!! Großartig!!“ – H. B., 7. April 2008

„Supertoll. Gespielt wie die Profis. So viele Menschen und trotzdem klar, mit Schwung und großem Gefühl. Einfach klasse. Ich kann kaum glauben, dass dies alles Laien gewesen sind.“ – H.B. 4.4.08

„Ich bin begeistert, mit so wenig Mitteln, ganz wunderbares, anspruchsvolles Theater sichtbar gemacht.“ – B. 5.4.08

O-Töne der Teilnehmer_innen:
„am besten gefällt mir die Improvisation, weil man dort gar nicht immer weiß, was passiert, wie die anderen reagieren und was die anderen machen und dann kommt immer was ganz Spannendes raus, finde ich. “

„ich finde es auch toll, dass die Leute, die das hier leiten, es schaffen Leute mit so verschiedenen Charakteren unter einen Hut zu bringen, das find ich super.“

„am meisten Spaß macht mir die Gemeinschaft, dass wirklich ohne Vorbehalte jeder der kommt, herzlich aufgenommen wird.“

“Weh blindblinde Seele, wer wird es befreien das Haus”